Tanzprojekte sind seit vielen Jahren fester Bestandteil des Kulturprogramms der Bernhard Adolph-Stiftung, denn Gruppen- und Formationstanz fördert das Selbstbewusstsein und die Gruppenfähigkeit der Kinder. Dazu kommt eine Vielzahl weiterer positiver Entwicklungen, wie z.B. Beweglichkeit, Koordinationsfähigkeit, Partnerschaftlichkeit und angenehme Umgangsformen.
Das Tanzprojekt hat wie alle kulturellen Programme der Bernhard Adolph-Stiftung / Kuba-Hilfe das Ziel, Kindern Kultur zu speziellen Themen zu vermitteln. So sind bereits Zusammenkünfte mit verschiedenen Tanzgruppen und die Teilnahme an entsprechenden Tanzwettbewerben geplant, um mit anderen Kindern den Spaß am Tanz zu teilen und der Musik mit viel Freude zu begegnen. Das ist etwas sehr Wichtiges für die Kinder, die gerade zurzeit mit ihren Familien unter sehr schwierigen Bedingungen leben. Beim Tanzen lernen die Kinder spielerisch - im Umgang mit der Musik - ihre Bewegungen zu koordinieren. Natürlich steht dabei der Spaß im Vordergrund, denn nicht zuletzt sollen die Kinder sich auch richtig austoben können. Nachdem nun aber lange im Zuge des Tanzprojekts im Ortsteil Párraga geprobt wurde, steht am kommenden Freitag, den 09. August 2024, endlich der erste große Auftritt für die Kinder der Sankt Barbara Gemeinde an. Auftrittsort ist das „Centro de Educación Loyola“ im Zentrum von Havanna. Die Kinder präsentieren sich mit ihrer Uraufführung während der Abschlusszeremonie einer Bildungsveranstaltung für Pädagogen verschiedener Bildungsniveaus. Die Tanzgruppe besteht aus acht Mädchen und zwei Jungen und wird farbenfrohe Kostüme aus der Werkstatt der professionellen Schneiderin Liudmila tagen, die Liudmila selbst entworfen hat. Die Choreografie basiert auf traditioneller kubanischer Musik eines Liedes von Benny Moré, der als „Bárbaro del Ritmo“ als größter „Sonero“ Kubas gefeiert wird. Der Singer-Songwriter kam, wie die Kinder der Tanzgruppe, als Enkel afrikanischer Sklaven aus der bescheidensten Klasse der kubanischen Bevölkerung.
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